Eröffnung des SOMA Tulln am neuen Standort

Menschenkette übersiedelte die letzten Produkte vom alten in den neuen Markt

Am 3. April eröffnete der SOMA Tulln im Beisein von Bgm. Mag. Peter Eisenschenk und Sozialstadträtin a. D. Helga Zaussinger seinen neuen Standort in der Frauentorgasse 10. Der neue Standort ist die ehemalige Geschäftsfläche und Werkstatt des Citroen-Händlers Lebeda. Den rund 60 KundInnen, die den Sozialmarkt täglich aufsuchen,  steht somit ein 500 Quadratmeter großer Markt, in welchem sich Lebensmittelgeschäft, Secondhand Boutique und Kaffeehaus auf einer Fläche befinden, zur Verfügung.

Der neue Markt, ein Mietobjekt der AB-S GmbH, ist nicht nur größer als der bisherige Standort, er wirkt auch heller, freundlicher und moderner. "Wir sind uns sicher, dass die Entscheidung die unterschiedlichen Bereiche nicht mehr zu trennen dazu führen wird, dass sich unsere KundInnen noch wohler bei uns fühlen. Außerdem hilft es uns, die Personalkosten geringer zu halten, da wir das gesamte Marktgeschehen nun leichter überblicken können werden", erklärt Uli Stambera, Regionalmanagerin die neue Raumaufteilung.

Gelebte Nachhaltigkeit

Wolfgang Brillmann, Geschäftsführer von SAM NÖ: "Wir können hier am neuen Standort unseren KundInnen einen attraktiven, zeitgemäßen Markt bieten und hoffen, dass wir damit nun auch Menschen ansprechen, die bislang den Weg zu uns noch nicht gefunden haben: beispielsweise diejenigen, die unseren Nachhaltigkeitsauftrag unterstützen möchten." Denn die Waren, die in den SAM NÖ-Sozialmärkten angeboten werden, wurden von Handel und Industrie aussortiert, da sie aus verschiedenen Gründen nicht mehr verkauft werden können (Saisonware, Produkte, die knapp vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, etc.).  Lebensmittel erhalten im SOMA somit eine zweite Chance. "Ein zentraler Aspekt, den wir zukünftig verstärkt hervorheben möchten", so Brillmann weiter.

Viele Hände

Die Menschenkette, welche die letzten Produkte aus der Frauentorgasse 9-13 in den neuen Standort übersiedelte, symbolisierte auch die Unterstützung, die Regionalmanagerin Uli Stambera in den letzten Wochen spüren durfte. "Vielen Dank an alle, die unseren neuen Markt durch ihr Mitwirken möglich gemacht haben."

Neu - neu - neu

Neu ist, dass der Markt nun sechs Tage die Woche geöffnet hat. Ebenso wurden die Einkommensgrenzen Anfang des Jahres angehoben und somit an die Zahlen der Armutskonferenz angeglichen wurden. Das Bistro, welches ebenso wie die Second Hand Boutique für alle offen steht, wird ab sofort kleine Imbisse anbieten.