LH Dr. Erwin Pröll eröffnet den SOMA in Stockerau

Im Zuge der niederösterreichischen Sozialmarkt-Offensive eröffnete LH Dr. Erwin Pröll heute den 7. SOMA in Niederösterreich. „Der Wert einer Gesellschaft wird daran gemessen, wie mit sozial schwächeren umgegangen wird“, so der Landeshauptmann bei seiner Eröffnungsansprache. Ein flächendeckendes Netz von Sozialmärkten in Niederösterreich soll alle Menschen, die es brauchen, mit günstigen Lebensmittel versorgen. SOMA – das seit 1999 in Linz erfolgreiche Konzept, voll verzehrtaugliche Waren vor der Vernichtung zu bewahren und zu günstigen Preisen an finanziell benachteiligte Mitmenschen zu verkaufen, konnte in Niederösterreich in Kooperation mit der Landesregierung und dem Arbeitsmarktservice in den letzten 4 Jahren weiterentwickelt werden. „Der SOMA gewinnt nicht nur als gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt, das langzeitarbeitsuchenden Menschen für 1 Jahr eine Beschäftigung bietet, immer mehr an Bedeutung, sondern auch das SOMA-Café als Ort der Begegnung“, erklärt die Prokuristin von SOMA Stockerau, Mag. Claudia Zwingl die Hauptaufgaben von SOMA.
 
Daß die SOMA-Erfolgsgeschichte noch nicht zu Ende ist, konnte der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS) Niederösterreich, Mag. Karl Fakler, bekräftigen. „Die Einigung von Land und AMS über die weitere Finanzierungen der Lohnkosten für die MitarbeiterInnen garantieren den Ausbau von SOMA in Niederösterreich mit fixen und mobilen Standorten in den kommenden beiden Jahren“, versichert der AMS NÖ-Chef.Besonderer Dank für die Realisierung des Stockerauer SOMA gebührt den Initiatoren, allen voran STR Elfriede Eisler und der Stadt Stockerau. Die von Anfang an positive Stimmung für diese Idee ermöglicht eine Unterstützung besonderer Art. „ Die ersten 10 Jahre kommen wir für die Mietkosten auf“, verkündete der Bürgermeister Helmut Laab sichtlich stolz.Dankbar für all die großartigen Unterstützungen, ist es Mag. Zwingl ein besonderes Anliegen, die Kreativität vom Kiwanis Club Stockerau-Lenaustadt herauszustreichen. Nicht nur, dass seit Ende September monatlich ein Schwein, abgepackt in kleinen handlichen Mengen, gespendet wird – anläßlich der feierlichen Eröffnung überreichte Josef Wasser, stellvertretend für die Kiwanis Aktivisten, SOMA Gutscheine im Wert von 10 Euro für jeden Einkaufspass BesitzerIn.Ohne SIE ist der tägliche Geschäftsbetrieb nicht möglich – gemeint sind alle Firmen und Handelsbetriebe, die ihre Waren den SOMA Märkten kostenlos zur Verfügung stellen.Daß es trotz aller Bemühungen, bei großen Produktionsmengen keinem Unternehmen möglich ist, Stück genau zu produzieren, weiß Peter Györgyfalvay, Geschäftsführer von Kuchenpeter und täglicher SOMA Lieferant aus eigener Erfahrung.„Nachdem wir immer nur jene Waren verfügbar haben, die von den Lieferanten verfügbar sind, wird SOMA immer ein Sozialmarkt bleiben und kann nie mit einem normalen Supermarkt konkurieren“, betont SOMA Niederösterreich Geschäftsführer DI Dr. Walter Feninger. „Da mehr Märkte mehr Ware benötigen, möchten wir alle Firmen und Unternehmnesverantwortlichen auch in Zukunft um Unterstützung bei der Bereitstellung der Ware bitten“, lautet der Schlußappell, mit dem Ziel auch weiterhin die SOMA KundInnen mit günstigen Produkten versorgen zu können.